Der verstärkte Einsatz der digitalen Medien hinterlässt seine Spuren, indem er unsere Sinne abstumpfen lässt, die Neigung zu Depression, Entwurzelung und Fremdbestimmtheit fördert. Gewaltspiele können zu Verrohung, Werteverlust, gestörten menschlichen Beziehungen und Vereinsamung führen.
Frau Stöber entwickelt in diesem Vortrag eine Gegenposition, anhand derer sie aufzeigt, wie wir unsere Kinder gezielt stärken können, dadurch , dass wir ihren Bezug zur Natur, zu ihrem Körper und damit ihren Sinnen fördern. Durch Ihre langjährige Erfahrung als Kunstlehrerin vermag sie an diversen Beispielen aufzuzeigen, wie durch eine Sensibilisierung der Sinne und das Eintauchen in einen schöpferischen Prozeß der Kontakt zu sich selbst und zur echten Wirklichkeit wiederhergestellt werden kann. An realen künstlerischen Projekten lassen sich die Fähigkeit zu echten sozialen Beziehungen im gemeinsamen Schaffen trainieren, während Quasifreundschaften in sozialen Netzwerken in den Hintergrund treten.
Ein Plädoyer für den bewussten Umgang mit den neuen Medien und einem sinneserfüllten und sinnerfüllten Leben.