Rückblick auf

Den 24. Internationalen
“Neuer Wissenschaftlicher Ausblick” Welt-Kongress

Donnerstag, 31. Oktober bis Sonntag, 3. November 2019

 

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Die Last der Einsamkeit

Warum das Mit- und Füreinander für uns essenziell ist

The Very Reverend Dean em. Paul Probst, Luzern, Schweiz

Die häufigste Todesursache ist weder Krebs noch sind es Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die meisten Menschen sterben an der Einsamkeit. Der bekannte deutsche Psychiater Dr. Manfred Spitzer bezeichnet dieses oft unerkannte Leiden als „schmerzhaft, ansteckend und tödlich“. Deshalb hat er den Folgen von Einsamkeit sogar ein ganzes Buch gewidmet. Als Heilpraktiker mit über dreißig Jahren Erfahrung kann Paul Probst aus seiner Praxis bestätigen, dass sich fast alle kranken Menschen auch einsam fühlen. Einsamkeit verursacht Stress, weil sie widernatürlich ist. Menschen sind nämlich soziale Wesen, die sich nur in der Gemeinschaft richtig entfalten können. Das zeigt sich im unvorstellbar großen Zellverband unseres Körpers ebenso wie in den starken Banden von Sippe und Familie, welche zu Recht als Keimzelle einer gesunden Gesellschaft gelten. Doch heute zerbröckelt dieses soziale Gefüge und die Menschen verurteilen sich auf allen Ebenen immer mehr zu einem Single-Dasein.

Als Europäischer Präsident von The World Foundation for Natural Science hat Paul Probst sein Eröffnungsreferat gewählt, weil der diesjährige Kongress insbesondere auch dazu dienen sollte, dass sich Menschen aus aller Welt vernetzen (es waren Gäste aus siebzehn Ländern anwesend), miteinander austauschen und über Kontinente hinweg Freundschaften schließen. Frei nach Henry Ford: „Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg.“ In seinem Vortrag erläuterte Paul Probst anhand vieler Episoden und Fakten, wie stark unser seelisches Befinden – und damit letztlich der Geist – unsere Gesundheit beeinflusst. Dass Einsamkeit krank macht, zeigte der Referent unter anderem am Beispiel der italienischen Auswanderersiedlung Roseto in den USA. Dort waren die Menschen trotz schlechter Ernährung außerordentlich gesund, solange sie gut in die soziale Gemeinschaft ihres Ortes eingebunden blieben. Als dieser Zusammenhalt durch steigenden Wohlstand verloren ging, hielten im gleichen Maß chronische Krankheiten Einzug. Paul Probst legte auf eindrückliche Weise dar, dass wir mit unserem Verhalten unsere Gene viel stärker beeinflussen als diese uns. Aus diesem Grund haben auch viele Mediziner unabhängig voneinander herausgefunden, was die Menschen gesund und glücklich macht: Sich gemeinsam für das Gute einzusetzen!

5G – Total Digital?

Warum 5G mehr ist als nur ein neuer Mobilfunkstandard

Franz Ulrich, Dipl. El.-Ing. ETH, Hohenrain, Schweiz

Ohne diese zweifellos bequeme Technologie zu verteufeln zeigte Franz Ulrich auf, wie sich hochfrequente Mikrowellenstrahlung auf natürliche Systeme auswirkt und wie sowohl Menschen, Tiere und Pflanzen beeinflusst werden. 5G ist der Wegbereiter für eine allgegenwärtige Digitalisierung: Smart Home, Smart City, Smart Security. Bis zu einer Million Geräte sollen dereinst pro Quadratkilometer betrieben und vernetzt werden können: das Internet der Dinge.

Gleichzeitig werden immer mehr Daten gesammelt. Wie? Von wem? Wozu? Nebst dem gesundheitlichen Aspekt, so der Referent, gebe es beim Thema 5G auch diese Fragen zu bedenken. Wir alle werden berechenbarere Bürgerinnen und Bürger und Kunden für Politik und Wirtschaft. Ist die Angst vor einer „totalen Überwachung“ real und berechtigt? Wollen wir das? Wer profitiert davon?

Wussten Sie, dass wir etwa tausendmal mehr Antennen benötigen werden, um wirklich flächendeckend 5G betreiben zu können? Was wird passieren, wenn wie geplant Zehntausende 5G-Satelliten in der Ionosphäre, dem „Schutzschild” der Erde, kreisen? Franz Ulrich deckte Propagandalügen der Mobilfunkindustrie auf, gab einen Ausblick auf gesundheitliche Beeinträchtigungen durch diese 24-Stunden-Bestrahlung und wünschte sich Folgendes: „Stellen Sie sich vor, 5G findet statt, aber keiner geht hin.“

Ist Mobilfunk ungesund?

Die sichtbaren Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung

Denise Ulrich, Msc in Geographie, Dipl. HLA Höheres Lehramt, Hohenrain, Schweiz

Ist Mobilfunk ungesund? Die Referentin nahm die Antwort auf diese Frage gleich vorneweg und bestätigte, dass es inzwischen unzählige Studien gibt, welche die Schädlichkeit des Mobilfunks belegen. Doch Denise Ulrich wollte der Sache selbst auf den Grund gehen und genau wissen, weshalb Mobilfunk denn so schädlich ist. Sie experimentierte im eigenen Labor mit Wasser, dem Element, auf dem alles Leben basiert, und untersuchte verschiedene Wasserproben. Dabei beobachtete sie im Dunkelfeldmikroskop, wie sich die Struktur des Wassers verändert, wenn man es der Strahlung eines Mikrowellenofens, eines Handys oder eines WLAN-Routers aussetzt.

Die Bilder sprachen für sich: Unter der hochfrequenten Strahlung zeigte sich das Wasser chaotisch; schöne und natürliche Strukturen waren zerstört. Ein ähnliches Bild offenbarten auch Blut- und Speichelproben: Blut, das während 30 Minuten einem Handy und WLAN-Router ausgesetzt war, zeigte die sogenannte Geldrollenbildung der roten Blutkörperchen, eine Tendenz also zum Verklumpen des Blutes und damit eine Vorstufe eines Tumor. Die gute Nachricht: Entfernen sich die Testpersonen von der Strahlungsquelle und gehen für nur 30 Minuten nach draussen in die Natur, dann scheint sich der Körper zu erholen und zeigt wieder gesunde Blutbilder. Doch nicht nur die Menschen, sondern auch die Natur und insbesondere Bäume zeigen Schäden durch Mobilfunk, wie Forscher entdeckten. Auch hier sprechen die Bilder, die Denise Ulrich zeigte, für sich. Fazit: Technische Strahlung überlagert die feine elektromagnetische Strahlung der Natur und unseres Körpers und führt zu einem Verlust von Ordnung. Es ist daher wichtig, dass wir genügend Orte auf dieser Welt bewahren und vor dem Einfluss der Mobilfunkstrahlung schützen, um unseren Körpern und der Natur die Möglichkeit zur Regeneration zu geben.

„Wer rastet, der rostet!“

Eine praktische Anleitung für mehr Bewegung im Alltag

Gabriela Baumann, Dipl. Dorntherapeutin, Horgen, Schweiz

Leben ist Bewegung. Wer sich bewegt, kann auch etwas bewegen. Das gilt für alle Bereiche, sowohl für unsere Gefühle und Gedanken als natürlich auch für unseren physischen Körper. Gabriela Baumann brachte den Zuhörern mit viel Humor den „Lebensbaum“ im Menschen nahe und zeigte, wie sich Atmung und Körperhaltung auf unsere Gefühle und die allgemeine Gesundheit auswirken.

Gabriela Baumann, seit über zehn Jahren in der ganzheitlichen Körpertherapie tätig, nutzt sanfte alternative Methoden wie die Dorntherapie, um den Körper wieder in die natürliche Haltung zurückzubringen. Das bedeutet weniger bzw. keine Schmerzen und größeres Wohlbefinden. Fehlstellungen sind oft die Ursache für vielfältige Blockaden und damit Beschwerden, z. B. im Bereich der Nerven, des Kreislaufs, der Durchblutung, des Stoffwechsels und auch im Bereich der Meridiane.

Sie ahnen gar nicht, wie viel es ausmacht, wenn man ein paar einfache Übungen regelmäßig macht! Allein schon richtiges und bewusstes Sitzen lässt Ihren Körper jubeln. Das ist seine Art, mit Ihnen zu sprechen, entweder durch Wohlgefühl oder durch Schmerzen. Hören Sie genau hin! Was will Ihr Körper Ihnen sagen?

Beekeeping Revolution – Artenschutz für Honigbienen

Was die Honigbiene jetzt braucht

Torben Schiffer, Lehrer und Wissenschaftler, Neu Wumstorf, Deutschland

Die gute Nachricht, die der Referent in seinem Vortrag an den Anfang stellte, ist, dass es noch wildlebende Honigbienen gibt, die in Baumhöhlen leben, wie sie es seit Jahrtausenden ohne Eingriffe der Menschen getan und sich in der Evolution durch natürliche Selektion angepasst haben – sie sind nicht ausgestorben! (Und sie leben noch immer ohne Varroa-Bekämpfung durch Ameisensäure!)

Torben Schiffer wurde von der Universität Würzburg mit dem Auftrag betraut, die Bedingungen, unter welchen die Honigbienen wild leben, zu untersuchen und diese mit den Bedingungen der domestizierten Biene und der Haltung in Bienenkästen zu vergleichen. Dabei kam er zu erstaunlichen Ergebnissen. Zum Beispiel entdeckte er den Bücherskorpion wieder, welcher unter natürlichen Bedingungen in Symbiose mit den Bienen lebt, sich von deren Abfall ernährt und dessen Leibspeise die Varroamilbe ist.

Die konventionelle Imkerei ist im Grunde eine manipulative Massentierhaltung, welche den Bienen ihre ursprünglichen Verhaltensweisen, die den Tieren in der natürlichen Evolution das Überleben gesichert haben (Schwarmbildung, Stechen, etc.), wegzüchtet, um einen größtmöglichen Honig-Ertrag zu erhalten, und die Bienen damit immer mehr schwächt. Bienen leben heute dauerhaft unter Bedingungen, bei denen sie gerade noch knapp überleben.

Es ist eindrücklich zu sehen, dass Bienen in einem konventionellen Bienenkasten Millionen von Stunden nur für die Aufrechterhaltung des richtigen Stock-Klimas arbeiten müssen (aufgrund der viel zu großen, eckigen Räume, in deren Ecken sich schnell Schimmel bildet), was auf Kosten von sinnvollen Tätigkeiten wie gegenseitigem Pflegen, Putzen, Propolisieren der Wände, der Entfernung von Milben usw. geht. Auch benötigt ein Bienenvolk in der zylindrischen, ovalen Form der Baumhöhle als Vorrat nur zirka 2 kg Honig, während ein Volk in einem herkömmlichen Bienenkasten zum Überleben ein Vielfaches (20 kg) an Energie braucht.

Torben Schiffer machte den Zuhörenden klar, dass wir die Bienen im gegenwärtigen System der Imkerei nicht erhalten können, obwohl wir ihnen helfen wollen. Es brauche nicht mehr Imker, sondern mehr Artenschützer! Torben Schiffer ist der Begründer des Beenature-Projekts, welches zum Ziel hat, den Genpool der ursprünglichen, noch wild lebenden Bienen zu vergrößern und zu erhalten. Mit diesem Projekt ist auch der „Schiffer-Tree“ entstanden, der die erste artgerecht gebaute Bienenwohnung darstellt. Was Torben Schiffer in seinem Vortrag weitergegeben hat, ist der Beginn eines neuen und dringend nötigen Weges, um für das Leben der Bienen auf unserem Planeten einzustehen und sie zu erhalten.

Vom Gift befreit

So helfen wir unserem Körper, Toxine sicher loszuwerden

Lukas Waldmann, eidg. dipl. Heilpraktiker TEN, Rotkreuz, Schweiz

Lukas Waldmann erläuterte in seinem Vortrag die Notwendigkeit, die durch Umwelteinflüsse aufgenommenen Giftstoffe in unserem Körper auszuleiten und dabei durch bewusste und vielfältige Ernährung diese Entgiftungsfunktion zu unterstützen. 80% aller Krankheiten hängen laut WHO mit chronischer Vergiftung zusammen, verursacht durch die Aufnahme von Toxinen, die wir über unsere Nahrung, die Luft und die Haut aufnehmen. Die Vielzahl zugeführter Giftstoffe in Form verschiedener Chemikalien wie Pestizide, Baugifte und Bestandteile von Plastik, giftige Substanzen in Kosmetika, Nahrungsmittelzusatzstoffe, Medikamente oder Dentalmaterialien lagern sich im Körper ab.

Eine gezielte Entgiftung kann über die Leber mit ihren Verdauungssäften erfolgen, über den Dünndarm und anschließend den Dickdarm, wobei unsere Verdauungsorgane nicht überfordert werden dürfen. Unterstützend wirken hierbei die Zuführung von Bitterstoffen, Algen, Zeolith, ausreichender Wasserkonsum, gesundes Salz sowie Basenbäder mit Zugabe von Magnesiumchlorid. Mineralstoffreiche Ernährung, faserhaltige Substanzen sowie Gemüse- und Wildkräutersäfte sind ebenso wichtige Bestandteile einer Giftstoff-Ausleitung.

Plastik ade!

Ein Leben ohne Plastik ist möglich

Anneliese Bunk, Spiegel-Beststeller-Autorin, München, Deutschland

Die Co-Autorin des Spiegel-Bestsellers „Besser leben ohne Plastik“ teilte ihre langjährig erprobten Erfahrungen in der Vermeidung von Plastik im Alltag: Angefangen beim Badezimmer vermittelte sie einfache Rezepte und konkrete Tipps für Körperpflege, Haushaltsreinigung und das Einkaufen ohne Verpackungsmüll. Dabei betonte sie besonders auch die Berücksichtigung von Regionalität und Langlebigkeit bei der Produkteauswahl. Auch sollte man im Übereifer bereits vorhandene Plastikbehälter nicht einfach wegwerfen, sondern diese möglichst lange anders nutzen, sodass sie nicht mehr mit Lebensmitteln in Kontakt kommen (z. B. Lunchboxen zur Aufbewahrung von Seifen auf Reisen).

Anneliese Bunk konnte einleuchtend aufzeigen, dass man durch den Verzicht auf Plastik nicht nur selbst gesünder lebt, sondern dass sich durch das Selbermachen vieler Produkte auch die Anzahl der Einkäufe erheblich reduziert, was Zeit sowie Geld spart und die Umwelt schont. So reichen Anneliese Bunk beispielsweise 1,5 kg Olivenseifenflocken aus, um während eines ganzen Jahres sämtliche Wäsche für ihre 4-köpfige Familie zu waschen. Zudem ist dieses Waschmittel unter Zugabe von Waschsoda und Wasser im Handumdrehen selber hergestellt.

Ihr überzeugendes Beispiel beweist: Ein Leben ohne Plastik ist nicht nur möglich, sondern auch in jeder Hinsicht ein Gewinn. Nachahmen sehr empfohlen!

Bauen mit Holz

Ohne Kompromiss, gesund, unabhängig und im Kreislauf

Florian Thoma, Dipl. Ing., St. Johann im Pongau, Österreich

Florian Thoma zeigte in seinem Vortrag auf, dass die von seinem Vater und ihm entwickelte Holzbauweise giftfreien Wohnraum schafft, der aufgrund einer ausschließlichen Verwendung von Naturmaterialien die Voraussetzungen für Heilung und ein gesundes Leben bietet. Aufgrund einer durch einen Formaldehyd-belasteten Wohnraum ausgelöste Asthmaerkrankung in seiner Kindheit und inspiriert durch die Lebensweise von Franz von Assisi reifte in ihm der Entschluss, seine Philosophie an den Leitlinien auszurichten, dass seine Arbeit der Umwelt, dem Frieden und den Menschen dienen solle. Im Gegensatz zu den heute verwendeten Materialien, den damit verbundenen Umweltgiften und dem Manko einer akzeptablen Recyclingmöglichkeit ist für Florian Thoma die Entnahme und Rückgabe an den natürlichen Kreislauf eine unumstößliche Vorgabe.

Sein Wissen darüber, wie Holzhäuser Witterungseinflüssen, Pilz- und Insektenbefall widerstehen, und seine Kenntnisse, zu welchem Zeitpunkt ein Baum welche Eigenschaften hervorbringt, ermöglichen es Thoma, mehrstöckige Häuser zu errichten, die den Anforderungen der Gesetzeslage und der Brandschutzordnung mehr als genügen. In seiner Bauweise finden weder Klebebänder, Schrauben, Spanplatten, Wärmedämmung oder Dampfbremsen Verwendung, sondern Holzdübel und das Wissen, durch bestimmte Anordnung der Hölzer maximale Tragfähigkeit selbst in mehrstöckigen Häusern zu erreichen, wobei sie ganz ohne Energiezufuhr sowohl bei tiefen als auch bei hohen Außentemperaturen kaum Schwankungen im Wohnbereich zeigen. Zudem sind sie erdbebensicher und weisen selbst nach Überflutungen keine Folgeschäden auf.

Florian Thoma hat die Erfahrung gemacht, dass beschenkt wird, wer gibt und teilt. Aus diesem Grund geben er und sein Vater ihr Wissen und ihre Erfahrungen in Büchern und Vorträgen an ihre Mitmenschen weiter.

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