Rückblick auf den 22. Internationalen
 «Neuer Wissenschaftlicher Ausblick» Welt-Kongress

von
The World Foundation for Natural Science
Die wirklich wichtigen Dinge im Leben sind Einfach!

Donnerstag, 2. November bis Sonntag, 5. November 2017

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Unwohlsein und Krankheit—Segen oder Fluch?

The Very Reverend Dean em. Paul Probst, Luzern, Schweiz

Wie der Europäische Präsident von The World Foundation for Natural Science in seinem zweiteiligen Referat ausführte, treten Un-Wohlsein und Krankheit nicht durch Zufall oder Schicksal auf, sondern entwickeln sich allmählich als Ergebnis der natürlichen Reaktion unseres Körpers, wenn unser Leben physisch, emotional, mental und geistig nicht mehr im Gleichgewicht ist. Die Ursache der Disharmonie ist oft das, was wir „Stress“ nennen. Krankheit ist daher nicht ein Fehler des Körpers. Krebs zum Beispiel ist eine normale, adaptive Reaktion des Körpers und nicht, wie aus Sicht der modernen Medizin, eine gescheiterte Funktion desselben. Entsprechende Reaktionen zeigt der Körper insbesondere bei anhaltenden Zuständen von Sauerstoffmangel und Unterkühlung. Es ist möglich, Krebs zu heilen, indem man die Lebensweise ändert. Nur schon durch spezielle Bauchatemübungen mit Visualisierung und Bewegung lässt sich die Produktion von Krebszellen stoppen.

Der Referent wies außerdem auf die zwei Energie-Kraftwerke in den menschlichen Zellen und deren Bedeutung für die Gesundheit hin. Der anaerobe, also sauerstoffunabhängige, Glykolyse-Weg ist für den Notfall bestimmt – gewissermassen für Fight and Flight-Situationen – und bezieht seine Energie aus Kohlenhydraten. Der Mitochondriale Weg hingegen ist aerob, also sauerstoffabhängig. Er benötigt zwar ebenfalls etwas Kohlenhydrate, nimmt jedoch noch Proteine, Fette, Sauerstoff und Sonnenlicht hinzu und produziert 18 Mal mehr Energie als der Glykolyse-Weg. Diese beiden Wege müssen in Balance sein. Jedoch funktionieren wir heutzutage sehr oft – stressbedingt – fast nur auf dem Glykolyse-Weg und nehmen zudem zu viele Kohlenhydrate zu uns. Die Dysbalance ist somit programmiert, und in der Folge auch Krankheiten. Die Natur hat für uns einen natürlichen Rhythmus vorgesehen, nach dem wir uns ausrichten müssen. Nicht zu vergessen ist auch, dass der Mensch ein geistiges Wesen auf einer physischen Reise und nicht ein physisches Wesen auf einer geistigen Reise ist. Je älter ein Mensch wird, desto dominanter wird der mitochondriale Weg, und desto wichtiger ist seine Auseinandersetzung auch mit geistigen Themen, bis er die Erleuchtung erlangt. So sollte ein natürlicher Tod folgen, bei dem man seinen letzen Atemzug in Frieden aushaucht.

 

Der stumme Frühling—Warum immer mehr Insekten und Vögel verschwinden!

Sebastian Hausmann, M.Sc., Berlin, Deutschland

In seinem Vortrag über das Verschwinden der Insekten und Vögel zeigte Sebastian Hausmann auf, wie eng alle Lebewesen – vom kleinsten Grashalm über Ameise und Vogel bis hin zum Menschen – durch ihre Lebensweise und ihre Stellung im Ökosystem untrennbar miteinander verbunden sind. Die Insekten nehmen dabei als Bestäuber und Stoffumwandler eine wichtige Schlüsselposition ein. Leider wurde das stetige Verschwinden der Insekten lange kaum bemerkt und hat sich nun zu einem großen Problem entwickelt: In den letzten 30 Jahren sind in Mitteleuropa bis zu 75% der Insekten verschwunden. Die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume, fehlende Nahrungsgrundlagen, giftige Pflanzenschutzmittel, zunehmende (Dauer-)Beleuchtung und technische Strahlung machen den Insekten und anderen Tieren das Überleben schwer. Die ökologische Landwirtschaft zeigt Auswege, weil sie Flächen schafft, die den Tieren wieder als Lebensräume dienen. Ausserdem betreibt sie eine Landwirtschaft ohne Pestizide, deren Beseitigung kurz bevor steht: Die Supermarktketten ALDI und COOP haben den ersten Schritt gewagt und giftige Pflanzenschutzmittel auch für Obst und Gemüse, die kein Bio-Label tragen, verboten. Es liegt nun an den Verbrauchern, diese Maßnahmen auch von anderen Lebensmittelhändlern einzufordern – womit die Anwendung von Pestiziden weiter reduziert werden kann. Zum Abschluss gab Sebastian Hausmann wertvolle Tipps, wie man im eigenen Garten vielfältige Lebensräume schafft, und welche Gehölze den meisten Insekten und Vögeln Nahrung bieten, nämlich Eberesche, Hollunder, Salweide, Schlehe, Weißdorn, Brombeere, Haselnuss und Obstgehölze.

 

Kosmetika—Sind sie schädlich für Körper und Umwelt?

Willi Luger, Friseurmeister und Firmengründer, Ernstbrunn, Österreich

Willi Luger stellte von Anfang an klar: Friseure leben gefährlich. Ein Viertel aller berufsbedingten Hautkrankheiten sucht allein die Friseure heim, obwohl sie nicht einmal ein Prozent aller Berufstätigen ausmachen. Schuld daran soll das fließende Wasser sein, behauptet der österreichische Berufsverband. Weshalb Frisöre per Gesetz dazu verpflichtet sind, selbst einen Nasshaarschnitt mit Handschuhen durchzuführen. Für Luger, der ein Leben lang einen erfolgreichen Friseursalon führte, ist klar: Seine Berufskollegen werden krank, weil sie tagtäglich mit hochaggressiven und teilweise krebserregenden Stoffen arbeiten – von Shampoos bis Haarfärbemitteln. Kein Wunder also, sind Kosmetika von der gesetzlich vorgeschriebenen Gefahrenkennzeichnung ihrer Inhaltsstoffe ausdrücklich ausgenommen! So ist sich der Konsument auch nicht bewusst, dass er beispielsweise anstelle manch eines Baby-Shampoos genauso gut ein Autowaschmittel verwenden könnte.

Wenn die Kosmetikindustrie Millionen in die Forschung steckt, so Luger, dann nicht zuletzt deshalb, um herauszufinden, wie man die Produkte noch billiger herstellen kann. Häufig kostet in der Herstellung wenige Cents, was im Verkauf viele Euros bringt. So werden denn auch 90 Prozent der Kosmetika nur aufgrund eines gigantischen Werbeaufwands verkauft und nicht, weil der Bedarf von Seiten der Konsumenten so hoch wäre. In der Folge verarbeitet die Körperpflegeindustrie heute mehr Schadstoffe als pflegende Zusätze. Willi Luger weiß, wovon er spricht: Vor zwanzig Jahren gründete er eine eigene Linie für Friseurkosmetik, deren Haut- und Haarpflegeprodukte nur aus besten und völlig unschädlichen Naturzutaten bestehen. Auf unterhaltsame Art erzählte Willi Luger von seinen reichhaltigen Erfahrungen und klärte das Publikum über die Machenschaften einer Kosmetikbranche auf, die sowohl unsere Gesundheit als auch die Qualität unseres Wassers tatsächlich mehr gefährdet, als wir wissen.

 

Planet Wasser—Unsere Lebensgrundlage und unsere Verantwortung

Denise Ulrich, Dipl. Geographin, Dipl. HLA Höheres Lehramt, Hohenrain, Schweiz

Denise Ulrich führte in ihrem Referat auf die Reise zum „Planet Wasser“. Schon die Tatsache, dass der Mensch zu 99% aus Wassermolekülen besteht, zeigt unsere enge Verbundenheit mit dem Element Wasser. Was, wenn der Niederschlag ausbleiben, die Quellen versiegen würden? Wir alle wissen: Ohne Wasser kein Leben. Aber ist uns das täglich, in jedem Moment unseres Lebens bewusst, und leben wir entsprechend? Unser Verhalten im Umgang mit den Gewässern zeichnet ein anderes Bild. Ein nicht das Wesen des Wassers berücksichtigender Umgang mit den Gewässern der Erde provoziert eine heftige Antwort der Natur. Überschwemmungen wie auch Dürren sind die Folge der Missachtung der natürlichen Gesetzmässigkeiten. Die Naturkatastrophen im Grossen spiegeln den Zustand im Kleinen wieder: Denise Ulrichs Tropfenbilder im Dunkelfeldmikroskop zeigen, dass Wasser sowohl auf die physische Verschmutzung wie zum Beispiel Pestizideinsatz im Obstanbau wie auch auf die geistige Verschmutzung durch negative Gefühle mit einer chaotischen inneren Struktur reagiert. Dem Chaos gegenüber steht das hoch geordnete, hexagonal strukturierte, flüssig-kristalline Wasser der EZ (Ausschlusszone) nach G.H. Pollak. EZ-Wasser lässt das Wasser zur Batterie werden, die uns mit Hilfe der Kraft der Sonne Energie für wichtige Körperfunktionen liefert. Es ist unsere Verantwortung, das Wasser, die Umwelt, unseren Körper und unsere Gefühle in Ordnung zu bringen, und damit uns und den Planeten zu heilen. Die Tropfenbilder sprechen eine klare Sprache: Der Mensch hat die Ordnungskraft in sich!

 

Der Reichtum der Ozeane—Wie lange existiert er noch?

Sabrina Amico, lic. phil. I, Beinwil, Schweiz

Sabrina Amico verdeutlichte in ihrer Präsentation die lebenswichtigen Funktionen der Ozeane. Sie zeigte deren äußerst ernsten und besorgniserregenden Zustand sowie konkrete Verbesserungs- und Lösungsmöglichkeiten auf, die wir alle individuell im eigenen Leben vornehmen können und auch umgehend und dringend tun sollten. Dies vor dem Hintergrund der Tatsache, dass wir in vielfacher Hinsicht untrennbar mit den Ozeanen verbunden sind. Gehen wir von einer dreidimensionalen Betrachtungsweise aus, umfassen die Ozeane 90% des gesamten Lebensraumes des Planeten. Die Menschheit lebt auf den restlichen 10% und hat seit Beginn der Industrialisierung das scheinbar unerschöpfliche Ökosystem der Ozeane in höchstem Masse ausgebeutet und verschmutzt, so dass die Meere und ihre enorm wertvollen und unverzichtbaren Dienste für den Planeten hochgradig gefährdet sind.

Die Ozeane erzeugen fast 75% des Sauerstoffs, sie stellen das größte Reservoir für Süßwasser bereit, das durch den Wasserkreislauf immer wieder durch das Salz im Meer gereinigt wird. Die Ozeane nehmen einen Viertel des CO2-Gehaltes aus der Atmosphäre auf und dienen somit auch als Wärmepuffer und grundsätzlich als essentielle Klimaregulatoren. Die Sauerstoffproduktion ist wegen der starken Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll stark gefährdet, da das Phytoplankton zur Bildung von Sauerstoff durch Photosynthese auf eine lichtdurchlässige Meeresoberfläche angewiesen ist.

Angesichts der totalen Abhängigkeit allen Lebens von den Ozeanen ist ein solch respektloser Umgang unverständlich. Nur eine bewusste Haltung der Liebe und Dankbarkeit kann zu einer Umkehr und einem respektvollen Umgang mit diesem mächtigen Ökosystem führen, denn was man liebt, zerstört man nicht. Zu diesem Zweck zeigte Sabrina Amico die Schönheit und Fülle der Ozeane anhand einiger Filmausschnitte auf. Sie verwies auf verheißungsvolle Initiativen zur Wiederherstellung der natürlichen Ordnung der Ozeane weltweit und ermutigte die Kongressteilnehmer, in ihrem täglichen Leben bewusst darauf zu achten, nur natürliche Substanzen in den Wasserkreislauf einzuführen, den Konsum von Plastik jedweder Art einzuschränken bzw. ihn durch natürliche Materialien zu ersetzen sowie durch das eigene Kaufverhalten das Konsumangebot positiv zu beeinflussen. Große Veränderungen beginnen im Kleinen, und da alles mit allem verbunden ist, entsteht jeweils ein Welleneffekt, der schließlich alle und alles miteinbeziehen wird. Die Rettung der Ozeane ist möglich, sie beginnt in unserem Alltag und im Hier und Jetzt!

 

Krebs—Das Ende dieser erschreckenden Bedrohung

Rolf Backenecker, Heilpraktiker, Meilen, Schweiz

Krebs ist laut neusten Zahlen die häufigste Todesursache. Herkömmliche Behandlungsmethoden versprechen im besten Fall Heilungschancen von wenigen Prozent, schwerste Nebenwirkungen muss man in Kauf nehmen. Doch eine sanfte Naturheilmethode kann aufgrund von 40 000 Fallbeispielen eine Krebsheilungsrate von über achtzig Prozent belegen – und dies sogar bei hochaggressiven Tumoren wie beispielsweise Prostatakrebs! Die Rede ist von den Banerji-Protokollen, einer weiterentwickelten Form der Homöopathie, wie sie deren Finder Samuel Hahnemann schon an seinem Lebensende vorgeschwebt war: Homöopathie, die nicht den individuellen Patienten behandelt, sondern die Krankheit an sich. Genau dies ist das medizinische Erbe einer indischen Dynastie von Homöopathen, in deren Familienpraxis weit über tausend Patienten Hilfe suchen – täglich. Zeitdruck und kranke Menschen, die kein Geld für eine teure Behandlung haben, zwangen die Ärzte dazu, mit der Homöopathie neue Wege zu beschreiten. So sind standardisierte Behandlungsrezepte für sehr viele Krankheiten – darunter alle Arten von Krebs – entstanden, deren erstaunliche Heilungserfolge von angesehenen wissenschaftlichen Instituten und Universitäten in aller Welt anerkannt sind.

Umso erstaunlicher, dass die Öffentlichkeit nichts davon weiß und in vielen Ländern noch immer Bestrebungen im Gang sind, die Homöopathie als unwirksame Scharlatanerie abzustempeln. Doch zum Glück arbeiten auch in Europa immer mehr Ärzte und Therapeuten mit den Banerji-Protokollen. Zu ihnen gehört der Referent, der in seinem faszinierenden Vortrag die Homöopathie des neuen Jahrtausends vorstellte, und uns allen damit die Hoffnung gibt, dass die Diagnose Krebs längst kein Todesurteil mehr sein muss!

 

Induktionsherde—Eine Gefahr für unsere Gesundheit

Marcel Hofmann, Dipl. El. Ing. HTL, Utzigen, Schweiz
Franz Ulrich, Dipl. El.-Ing. ETH, Hohenrain, Schweiz

Im Vortrag von Marcel Hofmann und Franz Ulrich über den Induktionsherd wurden dessen Funktionsweise und die technischen Grundlagen anschaulich und publikumsgerecht erklärt. Und dann kam Überraschendes zutage: Das starke Magnetfeld des Induktionsherdes beeinträchtigt die Gesundheit des Kochs oder der Köchin, was viele Studien belegen. Das Krebsrisiko steigt, und Erkrankungen des Gehirns werden begünstigt (z. B. Alzheimer, ALS), weil natürliche Schutzmechanismen wie die Blut-Hirn-Schranke geschwächt werden. Obwohl bereits rund 26 000 wissenschaftliche Arbeiten zum Thema veröffentlicht wurden, tun sich offizielle Stellen und Regierungen sehr schwer, endlich griffige Grenzwerte zu erlassen. Diese schützen bislang eher die Industrie, als die Gesundheit der Menschen.

Eigene Untersuchungen und Experimente der Referenten zeigen auf, dass die innere Struktur von Lebensmitteln, die mit dem Induktionsherd gekocht werden, völlig zerstört wird. Wissenschaftlich kann das mit der Depolarisation des Elektronen-Spins erklärt werden, welche durch das mittelfrequente Magnetfeld ausgelöst wird.

Damit stellt der Induktionsherd tatsächlich eine grosse Gefahr für die Gesundheit dar, doch Abhilfe ist einfach: Auf den Induktionsherd verzichten und stattdessen einen Gas- oder Elektrokochherd benutzen! Weil diese Fakten aber zu wenig bekannt sind, erfreut sich der Induktionsherd großer Beliebtheit, wie aktuelle Marktzahlen zeigen. Somit ist es eminent wichtig, dieses Wissen rasch zu verbreiten!

 

Gonstead Chiropraktik—Den Menschen von innen heraus heilen

Dr. Stefan Rauber, Chiropraktor, Wallisellen, Schweiz

Bei der von Dr. Clarence S. Gonstead entwickelten Chiropraktik handelt es sich quasi um den „Goldstandard“ unter den chiropraktischen Techniken. Die Wirbelsäule ist die tragende Achse im menschlichen Körper und schützt gleichzeitig die Nerven des zentralen Nervensystems. Nervensystem und Wirbelsäule bilden daher eine Einheit. Wenn an der Wirbelsäule etwas nicht stimmt, betrifft das auch die Nervenimpulse und somit die Organe.

Unfälle, Stürze (die oft in den ersten zehn Lebensjahren passieren), Haltungsfehler (z. B. Nackenbeugung durch ständigen Smartphone-Gebrauch), Bewegungsmangel oder auch Geburtstraumata, selbst physische Belastungen durch Toxine oder psychische Belastungen können oft Verschiebungen von Wirbeln zur Folge haben. Diese Wirbel-Verschiebungen, die das Nervensystem stören, werden Subluxationen genannt und wirken sich auf das ganze System aus.

Anhand zahlreicher Beispiele zeigte Dr. Rauber auch auf, wie eine Behandlung nach Gonstead abläuft. Mittels verschiedener diagnostischer Verfahren (unter anderem Röntgenbilder) wird festgestellt, wo Subluxationen auftreten, diese werden korrigiert (justiert, nicht manipuliert, und keinesfalls mittels Rotationen bewegt), dann lässt man den Patienten in Ruhe. Allenfalls sind Nachjustierungen notwendig.

Dr. Rauber wies außerdem darauf hin, dass das Schlafen in Bauchlage möglichst vermieden werden sollte, und man besser Ausdauer- statt Leistungssport betreibt. Günstige Sportarten sind auch Tai-Chi, Klettern oder Dehnungsübungen. Zur Erhaltung der Gesundheit sei auf gutes, weiches Schuhwerk zu achten und genügend Wasser mit etwas Salz (kein Kochsalz, sondern qualitativ gutes Salz wie z. B. ein Steinsalz) zu trinken.

 

Wie Schmerzmittel und Beruhigungspillen Menschen in die Abhängigkeit treiben

Lukas Waldmann, Heilpraktiker, Rotkreuz, Schweiz

Spätestens seit US-Präsident Donald Trump am 8. August 2017 den nationalen Notstand aufgrund der hohen Anzahl von Opioidabhängigen mit mittlerweile fast 60 000 Medikamenten- und Drogentoten pro Jahr ausgerufen hat, ist das Thema Schmerzmittelabhängigkeit und der Missbrauch von opioidhaltigen Substanzen zu Rauschzwecken auch in den europäischen Medien topaktuell. Aber auch Beruhigungs- und Schlafmittel (v.a. Benzodiazepine und Z-Substanzen), Antidepressiva oder Aufputschmittel wie Amphetamine und Ritalin dürften nicht vergessen werden, warnte Lukas Waldmann.

Sie alle beeinflussen wie die Schmerzmittel die Neurotransmitter- und Rezeptorfunktionen im Nervensystem und erzeugen schon nach wenigen Wochen der Einnahme einen Gewöhnungseffekt, welchen den Arzt oder den Patienten zu einer Erhöhung der Dosierung verleiten kann. Die erneute Wirkung wird für eine gewisse Zeit wieder eintreten, bis die Dosis abermals gesteigert werden muss. Oft dauert die Medikation mehrere Monate oder sogar Jahre an mit ständig zunehmendem Risiko, eine Abhängigkeit zu entwickeln. Absetzbeschwerden machen einen teuren, langwierigen und professionell begleiteten Entzug oft notwendig.

In Deutschland wurden schon im Jahr 2014 18,7 Mio. Packungen Schlaf- und Beruhigungspillen verkauft, rund 2 Mio. Menschen sind von diesen Medikamenten abhängig. Die jährlichen Folgekosten durch Benzodiazepin-Abhängigkeit belaufen sich auf ca. 14 Mia. Euro. Besonders auffällig ist, dass Beruhigungs- und Schlafmittel vor allem an Frauen abgegeben werden,Zweidrittel davon an Frauen über 60 Jahren. Männer hingegen tendieren zur Einnahme von Aufputschmitteln, um in Beruf und Familie den Anforderungen zu genügen. Besonders Schichtarbeiter oder Führungskräfte greifen gern zu Wachmachern, aber auch immer mehr Studenten versuchen ihre Leistungsfähigkeit z.B. durch Ritalin zu erhöhen. Ein solches Verhalten kann längerfristig zu Abhängigkeit und Schwächung der Kräfte und damit zu einem Burnout führen. Ein solcher Zustand von Dauerreizung und überdrehter, unnatürlich angehobener körperlicher und geistiger Leistung führt in gewissen Fällen sogar zur alternierenden Einnahme von Beruhigungsmitteln, um überhaupt wieder einmal „runterkommen“ zu können.

Schmerzen sind oft die Folge von jahrelangen chronischen Entzündungen im Körper. Deren Ursachen im Darm oder Bewegungsapparat können z.B. gut durch Heilmittel wie organischen Schwefel (MSM) und diverse pflanzenheilkundliche Präparate aus Teufelskralle, Curcuma, Weihrauch oder Astaxanthin günstig beeinflusst werden. Zentral bleibt die Darmsanierung und die Entsäuerung des Körpers durch basische Mineralstoffe und Basenbäder. Phytopräparate aus Passionsblume, Baldrian, Taigawurzel oder Rosenwurz können sehr hilfreich sein für eine bessere Stressadaption oder die Förderung eines gesunden Schlafes.

Überhaupt, so Lukas Waldmann, sei eine balancierte Lebensweise mit Pausen, mäßigem Sport, guten sozialen Kontakten, viel Lachen und ab und zu einem guten Stück Schokolade eine Voraussetzung, dass unsere „Botenstoffe des Glücks“ (Serotonin, Dopamin, Endorphin und Noradrenalin) ausgeglichen blieben. Im Gegensatz dazu seien psychotrope Medikamente ausschließlich als Notfallmedizin für eine sehr kurze Anwendungszeit geeignet, da sie die benötigte Kommunikation mit unserem Körper unterbrechen. Will man eine Medikamentenabhängigkeit vermeiden, ist ein Umsteigen auf natürliche Alternativen unumgänglich.

 

Tiere—Ihr Recht auf Leben und unsere Verantwortung für sie

José De Almeida, Diplom-Agraringenieur, Lima, Peru

Wie der Referent erläuterte, sind alle Lebewesen Teil eines Ganzen. Auch der Mensch ist nur ein Teil einer gesamten Kette und hat wie jedes Lebewesen seinen Platz. Eine Gesellschaft, die Tiere liebt, ist moralisch. Herrscht dem Leiden der Tiere gegenüber jedoch Gleichgültigkeit, wie das vielerorts auf der Welt der Fall ist, kann eine Gesellschaft auch nicht wachsen. Im Mitgefühl für die Tiere zeigt sich auch der Entwicklungsstand einer Gesellschaft; Sadismus hat in einer fortschrittlichen Gesellschaft keinen Platz! Der Mensch ist keine Insel: Was er den Tieren antut, tut er sich selber an.

In der Natur herrscht Harmonie und Gleichgewicht, es gibt keine Ausnutzung. Die Beziehung der Menschen zu den Tieren ist jedoch oftmals durch Ausnutzung geprägt. José de Almeida erwähnte an dieser Stelle Tierversuche wie auch Situationen, in denen Tiere zur Unterhaltung des Menschen gequält werden, insbesondere Stier-, Hahnen- oder Hundekämpfe. Er zeigte zudem auf, dass sich durch nicht tiergerechte Haltung und qualvolle Schlachtungen im Körper der Tiere Toxine bilden, die aufgrund der von ihnenempfundenen Angst entstehen. Diese Toxine nimmt der Mensch, wenn er das Fleisch solcherart gezüchteter und getöteter Tiere isst, wiederum in seinen Körper auf.

Damit die Ausnutzung der Tiere durch den Menschen gestoppt und verhindert werden kann, müssen Regeln für unseren Umgang mit den Tieren formuliert werden. Der Referent verwies auf den Internationalen Tag der Rechte der Tiere, der dieses Jahr am 10. Dezember begangen wird. Zu diesen Rechten gehören das Recht auf Existenz, das Recht auf Respekt, das Recht, nicht ausgerottet zu werden, und auch das Recht auf die natürliche Lebensumwelt, also, dass die natürlichen Lebensräume der Tiere erhalten bleiben.

Die Tiere sind von den Menschen abhängig, der Mensch trägt eine große Verantwortung, die es durch Aufklärung, Erziehung und entsprechendes Handeln wahrzunehmen gilt!

Daniel Schillig, Bauer und Politiker, Neuheim, Schweiz

Im zweiten Teil des Vortrags zum Thema „Tiere, ihr Recht auf Leben und unsere Verantwortung für sie“ stellte Daniel Schillig zuerst seinen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb vor. Zu seiner Tierhaltung gehören Mutterkühe, Zwergziegen, Hühner, Katzen und ein Hund. Der Hof Burgweid ist somit ein klassischer Familienbetrieb, der mit Achtung und Respekt vor der Natur und in Zusammenarbeit mit ihr bewirtschaftet wird. Im Gegensatz dazu steht die industrielle Landwirtschaft. Der Referent zeigte auf eindrückliche Weise die negativen Auswirkungen dieser Form der Landwirtschaft auf die Natur auf. Massentierhaltung und damit einhergehend eine Entwicklung hin zu immer großflächigeren Landwirtschaftsbetrieben und damit strukturverarmenden Landschaften sind Beispiele dafür. Als Lösungsansatz für Mensch, Tier und Landschaft stellte der Referent das silvopastorale System vor, das vielerorts in Südamerika praktiziert wird. Dabei werden landwirtschaftliche Nutzflächen, die oft überweidet waren, neu mit Bäumen, Büschen und ganzflächig mit Gras wieder neu kultiviert. Das Resultat sind saftige Viehweiden, auf denen sich die Tiere offensichtlich sehr wohl fühlen, wie ein Filmbeitrag zeigte.
Weiter erörterte der Referent die Auswirkungen der Jagd auf die Wildtierbestände. Eindrücklich konnte er belegen, wie unterdrückte Bestände infolge der unnatürlichen Regulierung durch die Jagd stetig anwachsen.

 

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