Wald

Wälder bedecken auf der Erde eine Fläche von 40,3 Millionen km2, wobei sich die Hälfte der Wälder in nur fünf Ländern befindet, nämlich Russland, Brasilien, Kanada, China und den USA. Wälder sind von majestätischer WaldSchönheit, vielfältig, artenreich und absolut unentbehrlich. Sie bieten Lebensraum für über 90% aller landlebenden Tiere, sie schützen vor Lawinen und Erdrutschen, sie sind Schattenspender, Holzlieferant und Vorratsspeicher für unzählige Früchte und Heilpflanzen. Ohne Wald gibt es kein Wasser! Ein Quadratmeter Waldboden speichert bis zu 200 Liter Wasser. Schmelz- und Regenwasser versickern im Erdboden, werden durch ihn gefiltert und liefern so sauberes Grundwasser. Bäume sind ausserdem gute „Regenmacher“, da bewachsene Flächen mehr Sonnenenergie absorbieren als kahle Gegenden, was zu mehr Turbulenzen in der Atmosphäre führt, und weil Bäume über die Blätter Feuchtigkeit an die Luft abgeben. Beides begünstigt Niederschläge.

Bäume sind aber auch Vermittler zwischen der Atmosphäre und dem Planeten. Als solche sind sie absolut notwendig, um die Balance zwischen den Elementen Erde, Wasser, Luft und Feuer aufrechtzuerhalten. Ohne grosse, alte Bäume ist der Planet Erde, sind wir, nicht lebensfähig.

Wiederaufforstung

Vor dem Hintergrund der globalen Veränderungen ist es essentiell, die Wälder nicht nur zu erhalten und zu pflegen, sondern auch massiv aufzuforsten. Die Hälfte des Waldbestandes der Erde wurde bereits vernichtet. Und noch immer geht das Roden weiter. 9‘500‘000 Hektaren Wald werden weltweit pro Jahr abgeholzt, das entspricht einer Fläche von 18 Fussballfeldern pro Minute. Vorbildliche Waldgesetze schreiben in gewissen Nationen wie zum Beispiel der Schweiz vor, dass die bestehende Waldfläche uneingeschränkt erhalten bleiben muss. Doch das reicht nicht aus. Es müssen viel mehr Bäume ersetzt werden, als gefällt wurden, denn für eine einzige, abgeholzte, hundertjährige Buche müssten beispielsweise zweitausend Jungbuchen mit einem Kronenvolumen von je 1 m3 gepflanzt werden, damit die gleiche Leistung für das Leben erbracht werden könnte!

Nutzen Sie den Internationalen Tag des Baumes, der jedes Jahr am letzten Freitag im April stattfindet, und pflanzen Sie einen Baum. Oder erkundigen Sie sich nach Baumpflanzaktionen in Ihrer Umgebung.

Globale Erwärmung

Im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung wird hauptsächlich über die Problematik des CO2-Ausstosses gesprochen. Obwohl es nur schon aufgrund der Luftverschmutzung wichtig und richtig ist, den übermässigen Ausstoss von CO2 einzudämmen, ist diesbezüglich jedoch nicht das CO2, sondern die Abholzung der Wälder das grösste Problem. Je weniger Bäume es auf diesem Planeten gibt, desto weniger CO2 wird absorbiert, und desto weniger kann die zunehmende Erwärmung, welche hauptsächlich natürliche Ursachen hat, ausgeglichen werden. Der Fokus der politischen Agendas und der Umweltorganisationen sollte deshalb primär auf Wiederaufforstungsprojekte gelegt werden.  Bäume zu pflanzen ist die einfachste, kostengünstigste und effektivste Art, etwas gegen die globale Erwärmung zu tun. Hierzu können Sie Ihren persönlichen Beitrag leisten, indem Sie Bäume in Ihrem eigenen Garten pflanzen.

Das Thema Wald im Fokus

Coole Sache: Pflanzen reduzieren die Stadthitze

Heute leben ungefähr 4,5 Milliarden Menschen weltweit in Städten, bis 2050 sollen siebzig Prozent der Weltbevölkerung Stadtbewohner sein. Doch wie aktuell in Zürich (32°C), Athen (37°C), Madrid (38°C) oder Antalya (39°C) – in der Stadt kann es im Sommer heiß werden. Im Durchschnitt beträgt die Temperatur in Städten mindestens 2°C mehr als in umliegenden Gebieten, […] Weiterlesen…

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Aus dem Versprechen Häuser zu bauen, die uns gesund machen, ist in den letzten 25 Jahren ein Modell entstanden, welches mit seiner Sprengkraft die Bauwirtschaft verändert. Der Vortrag zeigt Möglichkeiten, die sich uns beim Bauen auftun, wenn wir die Geschenke der Natur nutzen und auf Chemie verzichten. Häuser in echter Holzbauweise verbrauchen keine Energie und sind am gesündesten für uns und die Umwelt. Wir können mit Freude vorausblicken, denn es gibt keine Zukunft, sondern nur das Potenzial der Gegenwart.