Mobilfunkfrequenzen für fast 1 Milliarde Franken versteigert

Am Mittwoch den 22. Februar 2012 wurden alle Mobilfunkfrequenzen vom Bakom versteigert und unter den grössten Mobilfunkanbietern Sunrise, Swisscom und Orange aufgeteilt. Somit ist der Startschuss für den bislang grössten Ausbau des Schweizer Handynetzes gefallen. Über den gesundheitlichen Aspekt mag sich jedoch weder bei den Anbietern noch beim Bund jemand Gedanken machen, spülte diese Aktion doch fast eine Milliarde Franken in die Bundeskasse.

Um Absprachen zu verhindern, wurde von den Behörden über die ganze Aktion ein Mantel des Schweigens gelegt, nicht einmal die Teilnehmer und das genaue Datum wurden veröffentlicht. Für die Frequenzen beworben hatten sich Sunrise, Swisscom, Orange und der Anbieter In&Phone, Letzterer habe jedoch die Zulassungsbedingungen nicht erfüllt und wurde nicht zur Auktion zugelassen. Nach über 2 Wochen ist die in der Schweiz einzigartige Versteigerung nun zu Ende gegangen. Die ganzen Frequenzen wurden wie erwartet unter den drei Grössen im Schweizer Mobilfunk-Markt aufgeteilt: Sunrise zahlt dafür rund 482 Millionen Franken, Swisscom investiert 360 Millionen Franken und Orange lässt dafür 155 Millionen Franken springen.

 

Auktion verschoben
Trotz Kritik von Sunrise und Orange hielt das Bacon daran fest, alle Mobilfunkfrequenzen auf einmal zu versteigern. Somit erhalten alle Bewerber die Chance, eine zukunftstaugliche Frequenzausstattung zu erwerben und somit auch langfristige Planungssicherheit, so die Combo. Die bisherigen Lizenzen laufen Ende 2013 resp. 2016 ab. Zusätzlich steht den Anbietern nach dem Abschalten der Analog-TV Netze ein weiterer Frequenzbereich zur Verfügung der für den Mobilfunk genutzt werden kann.

Konzessionen laufen bis 2028
Die neuen Frequenzen welche bis 2028 laufen, ermöglichen es den Unternehmen langfristig zu planen, heisst es. Somit sollen diese auch für Mobilfunktechnologien wie etwa LTE (Long Term Evolution oft UMTS) genutzt werden können. Zudem stehen den drei Anbietern durch diese Neuvergabe deutlich mehr Frequenzen zur Verfügung, als sie bisher in Betrieb hatten.

Zufriedene Unternehmen
Die drei Unternehmen zeigten sich sehr zufrieden über den Ausgang der Aktion. Für Sunrise beginnt laut Medienmitteilung mit dem Erwerb dieser Frequenzen eine neue Ära, in der das Unternehmen durch ein flächendeckendes Angebot von schnellen Datendiensten, mit 84 Megabit pro Sekunde, die Technologieführerschaft der privaten Anbieter ausbauen wolle. Auch Swisscom und Orange erachten Ihre Investition als eine wirtschaftliche und notwendige Investition in die langfristige Zukunft des Mobilfunknetzes.

Profit auf Kosten der Volkgesundheit?
Obwohl sich die Meldungen über gesundheitsschädigende Auswirkungen immer mehr häufen, hält die Mobilfunkindustrie an ihrem Kurs des stetigen Ausbaus der Netze fest. Bereits heute warnen führende Experten vor dem Einfluss der schädlichen Mikrowellentechnologie und sagen für die Periode zwischen 2020 und 2030 einen frappanten, noch nie dagewesenen Anstieg der Gehirntumor-Fälle voraus. Auf dem jetzigen Erkenntnisstand ist die schädigende Einwirkung der Mikrowellentechnologie auf Menschen, Pflanzen und Tiere ganz klar belegt.

Rückblick ins Jahr 2010
Nachdem im November 2010 der Startschuss zur Neuvergabe von Mobilfunkfrequenzen gefallen ist, hat sich The World Foundation for Natural Science umgehend mit den zuständigen Behördenvertretern, Herr Jürg Baumann (BAFU), Herr Philippe Horisberger (BAKOM) und Frau Mirjana Moser (BAG, Abteilung Strahlenschutz) in Verbidnung gesetzt, um auf die Unverantwortlichkeit und die Gefahren des geplanten Ausbaus der Schweizer Mobilfunknetzes hinzuweisen. Tatsächlich ist es am Dienstag, 1. Februar 2011, um 14.00 Uhr zu einem Treffen mit den Herren Baumann und Horisberger gekommen … Frau Mirjana Moser hat sich im letzten Moment entschuldigt. Einmal mehr haben wir unseren Standpunkt klargemacht und den beiden Herren neueste Erkenntnisse aus der kritischen Forschung und unser Interview mit Barrie Trower zur Verfügung gestellt. Leider ohne Erfolg. Angesichts der enormen Summe, welche mit der Neuvergabe der Mobilfunkfrequenzen nun verdient wurde, mag dies nicht erstaunen.

Alle Aufbau-, Reparatur- und Regenerationsprozesse in der Natur basieren auf feinsten, natürlichen, elektromagnetischen Impulsen. Jedes lebendige System wurde aufgrund solch natürlicher elektromagnetischer Impulse geschaffen und funktioniert dank ebensolcher elektromagnetischer Abläufe. Das ist, was das Leben überhaupt ausmacht. Mineralien, Pflanzen, Tiere genauso wie Menschen sind in diesem Sinne „Elektromagnetische Systeme“ und auf eine einwandfrei funktionierende Zellkommunikation angewiesen, die wiederum mit feinsten elektromagnetischen Signalen arbeitet. Widernatürliche technische Strahlung, wie sie z.B. im Mobilfunk so flächendeckend eingesetzt wird, überlagert und stört all diese sensiblen Abläufe in der Natur … bei Pflanze, Tier und Mensch gleichermassen. Die Folge davon ist zwangsläufig Krankheit und Zerfall. Es ist lediglich eine Frage der Zeit und der Robustheit des entsprechenden Organismus, bis diese Folgen sichtbar werden. Bei den besonders sensiblen Bienen oder bei sogenannt elektrosensiblen Menschen ist diese Zeit leider schon da.

Einmal mehr müssen wir erkennen, dass weder die Wissenschaft noch die Politik die Notbremse in dieser unheilvollen Entwicklung ziehen werden … wir, als verantwortliche Bürger können es tun. Verleihen Sie Ihrer Stimme Gehör! Wir ermutigen Sie, den zuständigen Bundesbeamten zu schreiben und Ihrer Empörung Ausdruck zu verleihen.

Hier die entsprechenden e-mail Adressen:
Philippe.horisberger@bakom.admin.ch
Juerg.baumann@bafu.admin.ch
Mirjana.moser@bag.admin.ch

https://www.naturalscience.org/de/news/2012/02/mobilfunkfrequenzen-fur-fast-1-milliarde-franken-versteigert/