Mit dem Titel, „Elektromagnetische Felder von Handys: Gesundheitliche Auswirkung auf Kinder und Jugendliche“, wurde im Jahre 2011 von dem Russischen Nationalen Komitees zum Schutz vor Nicht-Ionisierender Strahlung (RNCNIRP) eine entsprechende Resolution verabschiedet.
Bereits im Jahre 2008 erregte ein Appel der RNCNIRP, in welchem russische Wissenschaftler schwere Gesundheitsschädigungen der jungen Generation durch den Handygebrauch und die Mobilfunkstrahlung prognostizierten, grosses Aufsehen. Die im Jahre 2011 verabschiedete Resolution geht nun aufgrund der Erkenntnisse der Jahre 2009 und 2010 einen entscheidenden Schritt weiter.
In der Resolution wird dargelegt, dass sowohl die medizinische Statistik als auch nationale und internationale Forschungsergebnisse darauf hinweisen, dass bereits jetzt schon Schädigungen nachweisbar sind, die mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Handynutzung zurückzuführen sind.
Statistische Daten, die 2009 und 2010 von ROSSTAT (statistisches Amt in Russland) und der UNICEF veröffentlicht wurden, zeigen auf, dass es seit dem Jahr 2000 eine kontinuierliche Zunahme von Kinderkrankheiten gibt, die von dem RNCNIRP als „mögliche Krankheiten aufgrund von Handynutzung“ identifiziert wurden. Die verabschiedete Resolution hier nun als Zusammenfassung im Wortlaut:
Elektromagnetische Felder von Handys: Gesundheitliche Auswirkung auf Kinder und Jugendliche Moskau, April 2011
Diese Resolution wurde von Mitgliedern des Russischen Nationalen Komitees zum Schutz vor nicht-ionisierender Strahlung *Russian National Committee on Non-Ionizing Radiation Protection (RNCNIRP) bei dessen Sitzung am 03. März 2011 verabschiedet. Sie entstand auf der Grundlage wissenschaftlicher Erklärungen, die vom RNCNIRP in den Jahren 2001, 2004, 2007, 2008 und in 2009 angenommen wurden, wobei gegenwärtige Meinungen und tatsächliche wissenschaftliche Daten berücksichtigt wurden. Die Resolution vertritt einen Standpunkt professioneller Wissenschaftler und ist bestimmt für die Verbreitung in der Öffentlichkeit, für Nutzer der mobilen Telekommunikationsdienstleistungen sowie für Organe der legislativen und exekutiven Gewalt, die politische Programme zum Gesundheitsschutz, Umweltschutz, der Kommunikation, der Wissenschaft und der Sicherheit entwickeln und umsetzen.
Im Auftrag der Mitglieder des RNCNIRP, Vorsitzender, Professor Jurij GRIGORIEV
Stellvertretende Vorsitzende, Professor Valentina NIKITINA
Stellvertretender Vorsitzender, Dr. Oleg GRIGORIEV
Die RNCNIRP ruft die Regierungen in der ganzen Welt zu Vorsorgemaßnahmen auf:
„Unter Berücksichtigung der Position des RNCNIRP und der Vorsorgemaßnahmen, die von der WHO vorgeschlagen werden, ist das Komitee der Meinung, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, da Kinder nicht dazu in der Lage sind, den Schaden zu erkennen, der ihnen durch die Handynutzung zugefügt wird und da das Handy an sich als eine unkontrollierte Quelle schädlicher Exposition betrachtet werden kann.“
Den Regierungen wurde ein konkreter Katalog von Vorsorgemassnahmen vorgeschlagen. Helfen Sie mit, diese Resolution zu verbreiten.
